Die Sommer werden heißer, die Winter kürzer und die Wälder immer trockener. Auch im bayerischen Wald sind die Auswirkungen des Klimawandels mittlerweile deutlich zu spüren. Um unsere Heimat zu erhalten will sich die Stadt Zwiesel gegen die Erderwärmung einsetzen.
Ein wesentlicher Bestandteil dafür wird das integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt sein. Für die Erstellung des Konzepts beschäftigt die Stadt Zwiesel seit 01.09.2024 eine neue Klimaschutzmanagerin. Im integrierten Klimaschutzkonzept wird der aktuelle Energiebedarf der Stadt bestimmt und darauf aufbauend werden Einsparpotenziale analysiert. Des Weiteren werden konkrete Ziele definiert und Maßnahmen dargestellt, um diese zu erreichen. Die betrachteten Handlungsfelder umfassen unter anderem Energieeinsparung und Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, nachhaltige Beschaffung und Ressourcenschutz.
Klimaschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Deshalb soll in Zukunft auch die Bevölkerung intensiv miteinbezogen werden. Neben der Stadtverwaltung sollen auch alle weiteren relevanten Akteure vor Ort – also Organisationen, Unternehmen und die Zwieseler Bürger – bei der Konzeptentwicklung mitwirken. Dafür werden in Zukunft verschiedene Veranstaltungen angeboten werden, über die rechtzeitig in der lokalen Presse und auf den Social Media Kanälen der Stadt informiert wird.
Das Projekt wird großzügig durch Bundesmittel gefördert.
Nationale Klimaschutzinitiative: "Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.“
Informationen auf der Webseite www.klimaschutz.de
Bei Ideen, Fragen oder Anregungen zum Thema Klimaschutz in Zwiesel können Sie sich gerne melden unter carolin.doriat@zwiesel.de
Die Stadt Zwiesel will sich für fairen Handel einsetzen. Fairer Handel bedeutet Produzenten bekommen einen gerechten Preis für ihre Waren und Umwelt-, sowie Sozialstandards werden eingehalten. Um sich dafür stark zu machen bewirbt sich Zwiesel aktuell um den Titel als Fairtrade-Stadt. Das Ziel dieser Kampagne ist es, faire Produkte in der Kommune zu verbreiten und den fairen Gedanken in der Öffentlichkeit zu verankern. Um den Titel zu erhalten müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Die Gründung einer Steuerungsgruppe ist eines davon. Beim ersten Treffen der Steuerungsgruppe wurde schnell deutlich, dass in Zwiesel schon die meisten Kriterien erfüllt werden. Für den Titel ist nachzuweisen, dass in verschiedenen Geschäften und Organisationen Zwiesels schon Fairtrade-Produkte vertrieben und benutzt werden. Die Mitglieder der Steuerungsgruppe waren sich sicher, dass faire Produkte schon relativ verbreitet sind und kümmern sich aktuell um die Nachweise.
Wenn auch Sie Infos zu Fairtrade wollen, oder schon faire Produkte in Ihrem Unternehmen/ Ihrer Einrichtung nutzen, können Sie sich gerne melden unter hauptamt@zwiesel.de Weitere Informationen unter:
https://www.fairtrade-towns.de/aktuelles
Die aktuelle Energiekrise und der Klimawandel versetzen Bürgerinnen und Bürger zunehmend in Sorge. Wie geht es weiter mit Öl- und Gasheizungen? Wie kann man daheim Energiesparen? Ist eine Sanierung sinnvoll? Um diese und mehr Fragen zu beantworten wird ab 19. Mai eine kostenlose Energieberatung durch Wolfgang Kuchler im Rathaus angeboten. Das Angebot der Energieberatung stammt von der Verbraucherzentrale und wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Wolfgang Kuchler fungiert als Energieberater im Auftrag der Verbraucherzentrale und bietet seine Tätigkeit auch schon seit einiger Zeit in Regen an. Bei einem Gespräch mit der Stadtverwaltung macht er deutlich, dass dieses Angebot keine Konkurrenz zum restlichen Markt der Energieberater darstellt, sondern die Beratung unabhängig und unverbindlich erfolgt. Er möchte eine niederschwellige Beratung anbieten und den Bürgerinnen und Bürgern Zwiesels hilfreiche Tipps geben. Es können Themen wie Strom- und Wärmeverbrauch, richtiges Lüften und Heizen und die Frage nach (neuen) Heizungstechniken behandelt werden. Beraten wird außerdem zu Heizungsoptimierung, Solarwärme, Photovoltaik, Gebäudehülle und weiteren Energiethemen. Für einen Beratungstermin werden ca. 45 Minuten angesetzt. Wenn die örtlichen Gegebenheiten ausschlaggebend sind, um Energiefragen zu klären, kann die Beratung auch vor Ort zuhause erfolgen. Dabei wird ein Eigenbetrag von maximal 30 Euro berechnet, die Beratung im Rathaus ist dagegen kostenlos.
Die Termine finden in regelmäßigen Abständen freitags von 14:00-17:00 statt.
Termine: 20.09.2024, 18.10.2024, 15.11.2024, 13.12.2024
Termine können ab sofort vereinbart werden im Rathaus unter
Carolin.Doriat@zwiesel.de / +49 9922 8405-111 oder direkt bei der Verbraucherzentrale unter
+49 800 809 802 400
Weiter Informationen unter:
https://www.verbraucherservice-bayern.de/themen/energie/energieberatung
Im August 2020 war Zwiesel die 150. Kommune, die dem „Club der Agenda 2030-Kommunen“ beigetreten ist. Die Unterzeichner der Erklärung „2030-Agenda für nachhaltige Entwicklung: Nachhaltigkeit auf kommunaler Ebene gestalten“ signalisieren ihre Bereitschaft, sich für die Ziele der Agenda 2030 zu engagieren. Diese 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung wurden 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Mit der Musterresolution werden Bund und Länder aufgefordert, Kommunen bei der bei der Entwicklung von Strategien zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele auf Augenhöhe einzubeziehen, die Bedeutung des kommunalen Engagements zur Erreichung der Ziele der 2030-Agenda anzuerkennen, Kommunen stärker als bisher als Akteure für Nachhaltigkeit und globale Verantwortung auch im Rahmen der eigenen Nachhaltigkeitsstrategien zu berücksichtigen und die Voraussetzungen hierfür zu schaffen. Für weitere Informationen: https://skew.engagement-global.de/musterresolution-agenda-2030.html
Aus dem Club der Agenda 2030 ist zwischen den Städten Eltville am Rhein (Hessen), Brake (Niedersachsen) und Zwiesel eine tiefere interkommunale Zusammenarbeit entstanden. Gemeinsam verfassten sie die „Eltviller Erklärung“, die weiter zur Umsetzung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 beitragen soll. Die Eltviller Erklärung fordert, dass die Belange kleinerer Kommunen im ländlichen Raum berücksichtigt, die personelle und finanzielle Ausstattung der Kommunen durch den Bund verbessert, Förderprogramme vereinfacht und die 17 Nachhaltigkeitsziele als Pflichtaufgabe der Kommunen in den Landesverfassungen verankert werden. Die Städte haben bereits knapp 300 Unterstützerunterschriften für die Erklärung gesammelt. Im nächsten Schritt sollen die gesammelten Unterstützungsunterschriften bei den einzelnen Landessregierungen sowie der Bundesregierung vorgelegt werden.
Diese Unterstützung fordern die Kommunen konkret:
Für weitere Informationen:
https://www.eltville.de/buergerservice-rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/archiv/2022-2/interkommunale-zusammenarbeit-eltviller-erklaerung-unterzeichnet/
oder hauptamt@zwiesel.de