Auf einen besonderen Kunstgenuss zur Advents- und Weihnachtszeit dürfen sich die Besucher der Glasstadt Zwiesel auch in diesem Jahr freuen.
Vom Kulturzentrum Waldmuseum bis hinunter zum Anger und bis hin zur Glaserei Poczewski in der Daiminger Straße werden eine Vielzahl von bewundernswerten Krippen und weihnachtlichen Objekten von Künstlern und privaten Leihgebern präsentiert.
Im Jahr 2017 hatte Dipl. Ing. Viktor König von Eisenstraß (Hojsova Stráž) die Idee, in einer keramischen Werkstatt in Železná Ruda von jedem Eisenstrasser Bürger eine Figur für eine Weihnachtskrippe herstellen zu lassen. So ist der Kern einer ganz besonderen Weihnachtskrippe entstanden. In den folgenden Jahren beteiligten sich weitere Eisenstrasser und es entstand eine annähernd 100-teilige, überaus lebendige Krippe. Sie wurde bisher an Weihnachten in der Eisenstrasser Kirche ausgestellt. Michal Snebergr ist es zu verdanken, dass dieses Unikat erstmals auf Wanderschaft ging und bei uns in Zwiesel gezeigt werden kann.
Der Holzbildhauer Emil Kronschnabl Senior wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Sein Sohn gleichen Namens präsentiert im Schaufenster von Intersport Huber einen repräsentativen Querschnitt aus der Schaffenszeit seines Vaters ab 1935, als dieser im 2. Lehrjahr unter Fachlehrer Schwarzer in der damaligen Holzabteilung der Glasfachschule eine Relief-Krippe aus Lindenholz produzierte. Erstmals zu sehen sind auch vier bewundernswerte Glaskrippen, die vier Schülerinnen der Glasfachschule in diesem Jahr im Rahmen einer Projektarbeit angefertigt haben.
Magdalena Proft stellte als Leihgabe eine seltene Prager Papierkrippe ihres verstorbenen Mannes Hans für die Ausstellung zur Verfügung. Ergänzt werden diese Besonderheiten mit vielen weiteren Werken aus den unterschiedlichsten Materialien unserer bayerisch-böhmischen Handwerkskunst.