Die bestehende Trafostation im Ortsteil „Auf der Eben“ war seit 1968 in Betrieb und funktionierte eigentlich problemlos. Doch der damals eingesetzte Gebäudetyp und die darin enthaltenen Anlagenteile entsprachen nicht mehr dem heutigen Sicherheitsstandard. So war beispielsweise ein Schutz gegen Störlichtbogen nicht gegeben und auch ein Berührungsschutz gegen unbeabsichtigten Kontakt mit unter Spannung stehenden Teilen im Niederspannungsbereich konnte nicht angebracht werden. Ebenso konnte der Sicherheitsabstand von 1,50 m zu unter Spannung stehenden Teilen nicht eingehalten werden. Zudem war es nicht möglich, den Trennschalter im 20 kV-Bereich als Ringschalter zum Schalten von mehreren Stationen zu verwenden.
Diese in Summe gravierenden Sicherheitsmängel wurden durch den für die Stadt tätigen Arbeitssicherheitsdienst bestätigt und waren damit umgehend abzustellen.
Um die festgestellten Mängel zu beseitigen blieb letztendlich nichts anders übrig, als die Trafostation durch einen vollständigen Neubau zu ersetzen. Die benötigte Trafostation wurde über eine Sammelausschreibung im Rahmen der Kooperationsgesellschaft Ostbayerischer Versorgungsunternehmen mbH (KOV) bezogen und mittlerweile auch aufgestellt. Das Gehäuse für die neue Trafostation wurde von der Firma Betonbau aus Ingolstadt hergestellt. Für die Ausstattung im 20 kV-Bereich sorgte die Firma Siemens aus Regensburg. Die Niederspannungsanlage für die neue Trafostation lieferte die Firma Jean Müller. Die Gesamtkosten für die Trafostation „Auf der Eben“ belaufen sich unter Berücksichtigung der notwendigen Erd- und Umbauarbeiten auf ca. 100.000 Euro.