Der Bürgermeister informiert über das Stadtgeschehen
Internationale Glaskunstausstellung
Im Rahmen der Zwieseler Glastage findet in der Zeit vom 4. August bis einschließlich 3. Oktober im Kulturzentrum Waldmuseum Zwiesel die internationale Glaskunstausstellung „Frieden und Freiheit 1918 – erkämpft, diktiert, erträumt – 1968“ statt. Die Glaskunstausstellung geht einher mit einer Sonderausstellung der Gruppe Rubikon. Zahlreiche interessante Vorträge, Gespräche und Veranstaltungen, die die Hintergründe zu den Jahren 1918 und 1968 beleuchten, begleiten die Ausstellung im Waldmuseum Zwiesel. Das Kulturzentrum Waldmuseum Zwiesel ist für die Dauer der internationalen Glaskunstausstellung täglich von 10 – 16 Uhr geöffnet.
Seit 1987 veranstaltet die Glasstadt Zwiesel im Spätsommer unter dem Titel „Zwieseler Glastage“ Kunstausstellungen. Nationale und internationale Glaskünstler präsentieren aktuelle Arbeiten. Die Stadt erinnert damit an ihre Tradition als Glashüttenstandort und Sitz der ältesten Glasfachschule in Deutschland.
Im Jahr 2018 finden die Glastage wieder statt, diesmal aus gegebenem Anlass mit einem inspirierenden Thema, denn 2018 ist ein historisches Gedenkjahr: 100 Jahre Ende des Ersten Weltkrieges und 100 Jahre Souveränität vieler Herkunftsländer der teilnehmenden Künstler sowie 50 Jahre 1968. Unter dieser Thematik reichen nationale und internationale Glaskünstler aktuelle Werke ein.
Ein Einstand für zwei Finken
Bei den letztjährigen Volksmusiktagen „Zwieseler Fink“ flogen Wanderpreis und Jugendfink in ein- und dieselbe Gemeinde. In der fast 80-jährigen Geschichte dieser Traditionsveranstaltung hat es diese Konstellation noch nicht gegeben. Im Mai wurde daher der Finkeneinstand in der Gemeinde Bischofsmais groß gefeiert. Nahezu 500 volksmusikbegeisterte Zuhörer folgten der Einladung der Preisträger und kamen in die Bischofsmaiser Schulturnhalle. Neben den Preisträgern selbst, der „Hirmoblosn“ und den „Geschwistern Hammerla“, waren die „Hoiwabuam“, die „Geschwister Binder“, die Familienmusik Weiderer, die „Hinterbauernmusi“, „Andal und Steff“ sowie das „Musikalisch-wissenschaftliche Experiment“ zu hören. Alles exzellente Volksmusikanten, denn ein Großteil von ihnen darf sich selbst zu den renommierten Finkenpreisträgern zählen. Nach der Übergabe der Wanderpreise durch Arbeitskreis-Vorsitzenden Hermann Wellisch und Bürgermeister Franz Xaver Steininger an den Bischofsmaiser Bürgermeister-Kollegen Walter Nirschl sind die Finkentrophäen nun offiziell in der Heimatgemeinde der Preisträger angekommen.
Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren preiswürdig
Bayerischer Brauerbund und Bayerischer Hotel- und Gaststättenverband verliehen am 3. Mai im Rahmen der Krönungsgala der 9. Bayerischen Bierkönigin in der alten Kongresshalle in München die „Goldene Bieridee 2018“. Ausgezeichnet wurde neben anderen auch die Stadt Zwiesel für ihr traditionelles Brauereiwagen-Geschicklichkeitsfahren, das anlässlich des Zwieseler Grenzlandfestes seit 1988 in zweijährigem Turnus ausgetragen wird und aktuell 30-jähriges Bestehen feiern kann.
Vorgenommen wurde die Ehrung der diesjährigen Preisträger durch den Präsidenten des Bayerischen Brauerbundes, Georg Schneider, und Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes. In seiner Laudatio unterstrich Präsident Georg Schneider die Notwendigkeit des Erhalts und der Weitergabe gelebter bayerischer Bierkultur. Im Besonderen würdigte er das enorme ehrenamtliche Engagement der Preisträger und die Begeisterung für ihre Arbeit zum Wohle der gesamten bayerischen Brauwirtschaft.
Stadt ehrt erfolgreiche Athleten
Zu einer besonderen Feierstunde hat die Stadt Zwiesel ihre Sportlerinnen und Sportler eingeladen, die im Jahr 2017 herausragende sportliche Erfolge erzielen konnten. Die nicht unerhebliche Hürde, mindestens Bayerischer Meister zu werden, konnten 15 Athleten nehmen. Zweite Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer konnte neben den sportlichen Aushängeschildern der Stadt Zwiesel auch deren Familienangehörige, einige Vereinsfunktionäre und eine große Zahl an Mitgliedern des Zwieseler Stadtrates begrüßen. Die Ehrung selbst vollzog einmal mehr Stadtsportbeauftragter Stefan Schmidt.
Aus den Reihen des SC Zwiesel wurden die Brüder Eugen und Harry Läbe für ihre Erfolge im Skilanglauf gewürdigt. Gleich mehrere Titel konnten Katrin Roder-Bscheidl, Thomas Bscheidl und Alfons Schmid für die Sportschützen Zwiesel im Sommerbiathlon holen. Die junge Tennisspielerin Alia Lex vom TC Zwiesel wurde als Deutsche Meisterin im Doppel und als Bayerische Jugend-Hallenmeisterin geehrt. Eine lange Liste von Erfolgen konnte auch Lena Göstl im Bereich des Laufsports nachweisen. Als weitere Sportler des TV Zwiesel wurden Martin Gaim für zwei 1. Plätze bei der Bayerischen Seniorenmeisterschaft der Leichtathleten, Marco Bscheidl für den Bayerischen Meistertitel mit der Mannschaft im Halbmarathon sowie Armin Reif für seinen 1. Platz bei der Deutschen Duathlon-Meisterschaft in der Langdistanz ausgezeichnet. Mit der KV Deggendorf holte Alois Frisch im Sportkegeln den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft nach Zwiesel. Mit der Kleinkaliber-Sportpistole sicherten sich Peter Poczewski, Tobias Heider und Martin Käser in der Mannschaftswertung den Bayerischen Meistertitel. Für die zurückliegende Saison wurde Fußballspieler Stephan Hain geehrt. Für die SpVgg Unterhaching erzielte er 32 Treffer und wurde dafür auch zum Torschützenkönig der Regionalliga Bayern gekürt. Er leistete dadurch auch einen erheblichen Beitrag zum Aufstieg in die 3. Bundesliga. Nach dem offiziellen Teil ließ man den Abend bei einem gemeinsamen Abendessen in bester Stimmung ausklingen.
Sonderausstellung im Waldmuseum gut besucht
Eines regen Zuspruchs erfreut sich die noch bis einschließlich 16. Juli laufende Sonderausstellung im Waldmuseum.
Im Rahmen dieser Sonderausstellung werden unter dem Titel „rausschaut – raufschaut – reinschaut“ Werke des Malers und Grafikers Franz Xaver Fischl (1891 – 1962) gezeigt. Als Meisterschüler und Obmann der Radierklasse verließ der am 2. Oktober 1891 in Burghausen geborene Fischl die Akademie der Bildenden Künste in München und machte sich 1925 als erster akademischer Maler im Bayerischen Wald sesshaft. In Trautmannsried bei Arnbruck lebte er mit seiner Frau Anni, geb. Kowanger, die er als Modell kennengelernt und 1921 geheiratet hatte, auf dem Anwesen seines Vaters. Fernab von den Kunstmetropolen entstanden hervorragende grafische und druckgrafische Werke sowie Ölgemälde.
Prägend für sein Werk waren die Kriegsjahre von 1915 bis 1918, in denen er als Mitglied der Bayerischen Fußartillerie an der Westfront kämpfte.
Ein Schwerpunkt der Ausstellung anlässlich des Gedenkjahres 1918 – 100 Jahre Kriegsende – ist deshalb seinen Darstellungen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs gewidmet.
Die Sonderausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten (Do – Mo von 10 – 16 Uhr) besucht werden.
Trauer um eine verdiente Mitbürgerin
Die Stadt Zwiesel trauert um Frau Sieglinde Schugmann, die an Christi Himmelfahrt im Alter von 83 Jahren verstarb. Die Verstorbene verkörperte wie keine andere das soziale Gewissen ihrer Heimatstadt. Über Jahrzehnte hinweg prägte sie das soziale Leben in Zwiesel. Mit Tatkraft und Entschlossenheit, vor allem aber mit enormer Willensstärke ging sie ans Werk, wenn es galt, benachteiligten Menschen auf ihrem Weg durch das Leben soziale Sicherheit und Halt zu geben.
In Würdigung ihrer herausragenden Leistungen um das Gemeinwesen wurde Sieglinde Schugmann 2008 das Goldene Ehrenzeichen der Stadt Zwiesel verliehen. Vier Jahre später erhielt sie für ihr Beispiel gebendes Engagement zum Wohle der Allgemeinheit die Bayerische Staatsmedaille für soziale Verdienste. In ihrem unermüdlichen Einsatz für das Gemeinwesen der Stadt Zwiesel wird Frau Sieglinde Schugmann in Erinnerung bleiben.
Für Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet
Aufgrund ihrer umfangreichen Verdienste im Ehrenamt erhielten Frau Bernadette Wagenbauer und Herr Georg Kasparbauer aus den Händen von Landrätin Rita Röhrl das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten. Die Ehrung erfolgte am 17. Mai im Gasthof Kapfhammer.
Seit nunmehr 50 Jahren bringt sich Herr Georg Kasparbauer ehrenamtlich ein, um jungen Menschen durch die Ausübung von Vereinssport eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Der Geehrte, so die Landrätin, habe sich insbesondere große Verdienste um den TV Zwiesel erworben. Jugendarbeit im Sport habe Georg Kasparbauer stets auch als wirkungsvollen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und zur Gewalt- und Suchtprävention betrachtet.
Frau Bernadette Wagenbauer ist seit 1998 im Vorstand der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung, Kreisvereinigung Regen, tätig. Unter ihrer Verantwortung, so die Laudatorin, habe die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung etliche Einrichtungsangebote ins Leben gerufen. Als klare Bekennerin zur Lebenshilfe als Elternvereinigung verstehe es die Geehrte, Fachleute eigenverantwortlich für die Sache der behinderten Menschen einzusetzen und zu motivieren.
Geologiestudenten erkunden Zwiesels Untergrund
Im Rahmen einer Abschlussexkursion der Studiengänge Bachelor „Geotechnik und Angewandte Geologie“ und Master „Geoingenieurwesen und Nachbergbau“ der Technischen Hochschule ‚Georg Agricola‘ in Bochum machte eine Gruppe von zehn Studierenden auch in Zwiesel Station. Gemeinsam mit ihrem Exkursionsleiter, Professor Dr. rer. nat. Frank Otto, befuhren sie das Stollensystem des ehemaligen Schwefelerzbergwerks am „Rotkot“ bei Theresienthal und die Besucherhöhle „Unterirdische Gänge“ im Stadtzentrum und nahmen vor Ort interessante Informationen über die Geologie des Bayerischen Waldes mit.
Aushilfskräfte in der Badaufsicht gesucht
Für das Zwieseler Erholungsbad werden im Rahmen kurzfristiger Beschäftigungsverhältnisse Beckenaufsichten zur Übernahme von Urlaubs- und Krankheitsvertretungen gesucht. Interessierte müssen mindestens das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichens in Silber besitzen und aktuell in Erster Hilfe ausgebildet sein. Arbeitseinsätze sind jeweils auf Abruf zu leisten. Nähere Auskünfte erteilt Herr Betriebsleiter Thomas Hilz, Tel. 09922/5010411.
Agenda-Arbeitskreis Geh-und Radwege unter neuer Führung
In der jüngsten Sitzung des Agenda-Arbeitskreises Geh- und Radwege wurde Stadtrat Hans-Peter Marx zum neuen Leiter bestimmt. Gleichzeitig wurden die langjährigen Arbeitskreisleiter Günther Holl und Heinz Münchmeier, die in die „zweite Reihe“ der Aktiven des Arbeitskreises zurücktraten, für ihren langjährigen Einsatz geehrt. Der Agenda-Arbeitskreis Geh- und Radwege ist innerhalb der Zwieseler Agenda 21 hoch aktiv und konnte seit seiner Gründung im Jahr 1999 zahlreiche Projekte anstoßen und auch erfolgreich umsetzen. Stadträtin und Agenda-Beauftragte Susanne Vilsmeier-Wenzl dankte Günther Holl und Heinz Münchmeier für ihre langjährige, überaus engagierte Arbeit und wünschte gleichzeitig dem neuen Arbeitskreisleiter Hans-Peter Marx bei der Ausübung seines neuen Ehrenamtes viel Erfolg.