Der historische Friedhofsteil hat zwei wirkungsvolle Tore (Kirchplatz und Böhmerwaldstraße). Alle übrigen Zugänge führen über begrünte Wege.
Im alten Friedhofsteil sind die Grabfelder streng geometrisch angelegt mit der Poschinger-Mausoleum und dem Friedhofskreuz als zentralem Punkt. So wurde erreicht, dass die Lage der einzelnen Gräber leicht beschreibbar ist. Im neuen Friedhofsteil sind die Grabfelder mehr dem Gelände angepasst, trotzdem aber strukturiert, um das Auffinden von Gräbern zu erleichtern.
Die Bestattungen in Zwiesel werden momentan zu etwa 20 % als Erdbestattung und zu etwa 80 % als Beisetzung im Rahmen einer Feuerbestattung gewünscht. Dieses Verhältnis war vor wenigen Jahren noch umgekehrt, so dass sich die Stadt verpflichtet sah, zusätzliche Grabarten anzubieten, die dieser Änderung der Bestattungskultur entgegen kamen und auch der Mobilität der Bevölkerung Rechnung tragen, die bewirkt, dass sehr oft keine Angehörigen für die Grabpflege bereitstehen. Folgende Grabarten werden auf dem Zwieseler Friedhof neben normalen Wahlerdgräbern (Einzelgräber, Mehrfachgräber) angeboten:
Der Friedhof ist in Nord-Süd- und in West-Ost-Richtung durch zwei asphaltierte befahrbare Wege durchkreuzt. Zwischen den einzelnen Abteilungen sind mit heimischen Granitpflaster belegte Fußwege. Bis auf zwei Abteilungen sind alle Wege in den vergangenen Jahren erneuert worden.
Die Bepflanzung im alten Teil des Friedhofes war von jeher geprägt von Lebensbäumen (Thujen), als den früher typischen Friedhofsbäumen. In den letzten Jahren ist man dazu übergegangen, diese durch Hainbuchen, Buchs und andere Pflanzen zu ersetzen. Auch im neuen Teil des Friedhofes ging man dazu über, die Bepflanzungen lockerer zu gestalten und an passenden Stellen zu ergänzen. Besonders die zunehmenden Freiflächen durch Grabaufgaben werden gärtnerisch gestaltet.
Im Friedhofsgebäude sind zahlreiche Ruhebänke aufgestellt, die zum Verweilen und Begegnen einladen.
Überall im Friedhof sind Kunstwerke aufgestellt, die auf die religiöse Bedeutung des Friedhofes hinweisen und ihn aus christlicher Sicht als Ort des Übergangs vom irdischen zum ewigen Leben ins Bewusstsein rücken wollen.