Dr. Schott-Straße
Der im Jahr 1885 gegründete „Evangelische Verein Zwiesel“ erreichte, dass Zwiesel 1889 Sitz einer Reisepredigerstelle wurde. 1894 erfolgte die feierliche Grundsteinlegung zur heutigen neugotischen Kirche. Sie wurde nach Plänen des Münchener Architekten Karl Lemmes aus unverputzten gelben Klinkerbacksteinen erbaut. Den etwa 35 m hohen Turm schmücken vier Eckbalkone. Der Innenraum ist betont schlicht gehalten. Der Altarraum hat durch drei nach dem Lebensbaummotiv gestaltete Fenster einen gut gelungenen Akzent erhalten. Die Münchner Künstlerin Elisabeth Schickling hat sie geschaffen. In der Mitte des Altarraums steht ein schlichter Steinaltar, auf der rechten Seite ein Taufblock von Karlheinz Hoffmann aus Wieling/Starnberg und ein geschmackvolles Standkreuz aus Metall, ebenfalls von Hoffmann. Die romantische Steinmeyer -Orgel von 1914 auf zwei Manualen und mit 9 Registern und Pedal kommt bei vielen beliebten Kirchen-Konzerten zum Einsatz .
Text und Foto: Marita Haller