Die so genannte „Weikl Säge“ finden Sie am unteren Stadtplatz, am Eingang zur „Hafner-Stadt“. Hier wurden um 1900 noch Töpferwaren (Haferl) hergestellt. Als Christoph Kolumbus im Jahr 1492 Amerika entdeckte, arbeitete an gleicher Stelle, am Kleinen Regen, bereits eine Marktmüh-le mit Sägewerk. Nach Bränden wurden die Gebäude wieder aufgebaut. Die Säge wurde über-wiegend mit Triftholz aus dem Kleinen Regen beliefert. Seit mittlerweile über 150 Jahren ist das Sägewerk im Besitz der Familie Weikl. Bis zu 12 m lange Holzbloche werden auch heute noch über einen Kanal ab dem Kleinen Regen in die Bretter-Säge geschwemmt. An Freitagen, ab 16 Uhr, kann man des Öfteren die in heutiger Zeit fast vergessene Trift in das Sägewerk noch ver-folgen.
Sehenswertes in der Nähe: Töpferbrunnen in der Hafnerstadt, geschaffen von Veronika Scha-gemann; Denkmal St. Gunther an der Brücke über den Kleinen Regen. Das Denkmal steht direkt am markierten Wanderweg vom Dorf Rinchnach bis in den Ort Gutwasser/Dobrá Voda im Böhmerwald (mehrtägige Wanderung; Wandermarkierung: schwarze Rodungshaue auf weißem Grund)
Text und Foto: Marita Haller