Der Sonderpreis für die Jugendblaskapelle Seubersdorf ist am 2. Juni in Ittelhofen übergeben worden. Zahlreiche Freunde der Volksmusik und Fans des Musikvereins Seubersdorf freuten sich mit den Ehrengästen über die Auszeichnung. Die Jugendblaskapelle Seubersdorf hatte sich im November vergangenen Jahres um den Wanderpreis „Zwieseler Fink“ bemüht. Der Wanderpreis wurde erstmals im Jahr 1939 als Tag des heimischen Volkstums ausgetragen. Durch kriegsbedingte Unterbrechnung konnte die nächste Austragung erst wieder im Jahr 1949 erfolgen. Seit diesem Zeitpunkt wird der Fink jährlich ausgespielt und -gesungen. Seit dem Jahr 1972 gibt es dazu noch den Jugendfink. Auf Vermittlung des Kreisheimatpflegers Roland Frank aus Neumarkt durfte die Jugendblaskapelle Seubersdorf mit Dirigentin Karin Riel den Landkreis Neumarkt vertreten. „Für sauber intoniertes Spiel und passend gewähltes Repertoire“ wurde ihnen von der Jurysprecherin Traudi Siferlinger ein eigens für die Jugendblaskapelle Seubersdorf geschaffener Sonderpreis zuerkannt. Dieser Sonderpreis, ein Zwiesel-andenken aus Glas und Holz, wurde am 2. Juni im Dorfstadl in Ittelhofen beim Volksmusikabend übergeben. Der Vorsitzende des Musikvereins Seubersdorf, Joachim Brandl, hieß dazu die Zwieseler Vertretung mit 3. Bürgermeister Alfred Zellner, dem Beauftragten der Stadt Zwiesel zur Durchführung des Zwieseler Fink und Vorsitzen-den des Heimatvereins Zwiesel, Alexander Reif, sowie Hermann Wellisch als Vorsitzenden des Arbeitskreises Zwieseler Fink willkommen. „Es waren die jungen Musiker, die so begeistert aufgespielt haben, dass die Jury mehr als begeistert war“, erinnerte Wellisch in seinem Grußwort. Erstmals sei nun dafür beim Zwieseler Fink ein Sonderpreis entstanden. Und zur großen Freude aller, sei es kein Wanderpokal, sondern eine Auszeichnung, die ein Leben lang behalten werden dürfe. Übergeben wurde der Sonderpreis vom 3. Bürgermeister der Stadt Zwiesel an Bürgermeister Eduard Meier. Das Seubersdorfer Gemeindeoberhaupt beanspruchte den Preis nicht für das Rat-haus, sondern gab die Auszeichnung an Karin Riel weiter. „Der Musikverein mit den beiden Kapellen ist aus unserer Gemeinde nicht mehr wegzudenken“, lobte er die insgesamt 62 aktiven Musiker stolz. Mit dem Wunsch, die Dirigentin für die Jugendblaskapelle möge so weiter machen, durfte der Musikverein den Preis offiziell entgegennehmen.
Stellvertretend für den Landkreis Neumarkt war auch Landrat Willibald Gailler beim Festakt dabei. „Eine großartige Auszeichnung, die von der Qualität der Blasmusik zeuge“, betonte er. „Eine tolle Musik bereichere stets das öffentliche Leben“, so Gailler, der es sich auch in Ittelhofen nicht nehmen ließ, die Blaskapelle Seubersdorf mit Dirigent Peter Kühnl beim Lied „Dem Land Tirol die Treue“ und Bürgermeister Meier wie bereits beim Neumarkter Volksfest gesanglich zu unterstützen. Grußworte und Preisübergabe wurden durch musikalische Beiträge der Blasmusik wie der Jugendblaskappelle Seubersdorf bereichert. Finanzminister Albert Füracker, der dem Festakt in der „Metropole Ittelhofen“ eben-falls beiwohnte, stellte fest, dass die Zwieseler einen guten Sachverstand hätten. „Nicht nur der Landkreis Neumarkt und die Gemeinde Seubersdorf profitieren von der Blasmusik, auch bei den Festzügen könne man den Takt halten“. Durch den Abend führte Peter Böhm als Moderator, gleichzeitig sorgten mit der „Banklmusi“ aus Breitenbrunn und dem „Schoitngsangl“ weitere Akteure für einen wahrlich gelungenen Abend.