Glasstadt Zwiesel

Schulkonzept Zwieseler-Winkel

In den kommenden zehn Jahren werden einige Schulen in der Stadt Zwiesel, die zum Teil auch unter der Trägerschaft des Landkreises stehen, zum Sanierungsfall werden. In Zeiten leerer Haushaltskassen ist es in Augen von Bürgermeister Franz Xaver Steininger deshalb besonders wichtig, vorausschauend zu planen. Deshalb soll das Problem baldmöglichst angegangen werden.

„Konkret geht es im Moment um eine Realschule, die dem Landkreis gehört und um unsere Mittelschule“, sagt Steininger. Beide Sanierungen können noch rund zehn Jahre hinausgezögert werden. Dann allerdings werden Sanierungskosten in Höhe von ca. zehn, beziehungsweise ca. 13 Millionen Euro anfallen. Auch der demographische Wandel macht den Schulen zu schaffen. Demnach ist in den kommenden Jahren ein erheblicher Schülerrückgang zu erwarten. Insgesamt liegen vier Schulgebäude, ebenso viele Turnhallen und drei Außensportplätze im Verantwortungsbereich von Stadt und Landkreis. Steininger: „Wir können nicht abwarten, bis das Problem akut wird und dann unter Umständen nicht mehr finanziert werden kann.“ Ebenso wäre bei weiter sinkenden Schülerzahlen die Schließung der Landkreis-Realschule denkbar. Dann müssten Realschüler aus dem gesamten Zwieseler Winkel in die Nachbarstadt Regen ausweichen.

Der Zwieseler Rathauschef will deshalb möglichst mit einem gemeinsamen Konzept für Stadt und Landkreis in die Zukunft starten. Erforderlich sei ein Schulkonzept und eine Sportentwicklungsplanung zu der auch die Freizeiteinrichtungen gehören.

Als eine der ersten Maßnahmen soll jetzt eine Arbeitsgruppe gegründet werden. Zunächst wird je ein Mitglied der Stadtrats-Fraktionen berufen werden. Später werden bei Bedarf weitere Mitglieder (z.B. aus der Schulfamilie) hinzukommen. Eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe hat sich seit einem Jahr am Beispiel des Feuerwehrwesens sehr gut bewährt.