Glasstadt Zwiesel

Bekanntgabe aus einer nichtöffentlichen Sitzung des Stadtrats

Zwieseler Erlebnisbad (ZEB) bis Osterferien 26.03.2021 geschlossen

Sitzung vom 10.12.2020

Für folgenden Beschluss sind die Gründe für die Geheimhaltung weggefallen. Er wird deshalb der Öffentlichkeit bekanntgegeben (Art. 52 Abs. 3 Gemeindeordnung für den Freistaat Bayern):

Beschlusswortlaut

Der Stadtrat beschließt aus wirtschaftlichen Gründen eine sofortige Betriebsschließung des Zwieseler Erholungsbades bis zum 26.03.2021.

Erläuterung

Stadtrat, Bürgermeister Franz Xaver Steininger und die Leitung der Stadtwerke Zwiesel haben jetzt beschlossen das Zwieseler Erlebnisbad (ZEB) bis zum Beginn der Osterferien am 26. März 2021 komplett zu schließen. Hintergrund sind vor allem ein enormes wirtschaftliches Minus sowie hohen Kosten aufgrund der epidemiologische Gefährdungslage. „Wir bedauern diesen Schritt gehen zu müssen“, sagt Steininger, der bekanntermaßen selbst leidenschaftlicher Schwimmer ist, „aber es ist finanziell einfach nicht möglich, den Badbetrieb aufrecht zu erhalten, wenn wir nicht wissen, wann, wie und wie viele Badegäste wir wieder erwarten dürfen.“

Um das ZEB weiterhin betriebsbereit zu halten, würden enorme Kosten anfallen für beispielsweise: Energie, Personal, Schwimmbadtechnik und vieles mehr. Das ist wirtschaftlich für die Stadt Zwiesel kaum darstellbar. Daher wird das Wasser der Becken abgelassen, die Becken gereinigt und alle Anlagen gewartet, die Heizung wird auf Frostschutz heruntergefahren und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit. „Damit sparen wir sofort Betriebskosten“, sagt Steininger.

Nicht zu bewältigende Kosten würde auch die Lüftung des Schwimmhallen-Bereiches verursachen. In der derzeitigen Pandemielage müsste das Bad, sollte dies nach dem Lockdown am 10. Januar wieder öffnen, laut Vorschlag der Staatsregierung zu 100 Prozent mit Frischluft von Außen betrieben werden. Normalerweise ist ein Umluft-Betrieb mit 15 bis 30 Prozent Außenluft-Anteil vorgesehen. Es wäre mit immensen Kosten verbunden, 100 Prozent Außenluft in der Halle auf die notwendige Temperatur zu bringen.

„Es ist nach wie vor so, dass Corona von uns allen fordert, Opfer zu bringen. Aber unter Abwägung aller Faktoren denke ich, wir haben die, in dieser Situation, beste Lösung gefunden.“