Glasstadt Zwiesel

Kläranlage fördert Energiewende

Eine Vorreiterrolle in Sachen Energiewende auf kommunalem Sektor erwächst der Städtischen Kläranlage. Unter der Regie von Stadtbaumeister Stefan Mader und Betriebsleiter Ulrich Rauch konnten in den zurückliegenden Jahren bedeutende Maßnahmen zur Energieeinsparung wirkungsvoll umgesetzt werden. Wie ein Quervergleich der Betriebsjahre 2000, 2010 und 2017 verdeutlicht, konnte der Stromverbrauch der Kläranlage Zwiesel um nicht weniger als 433.623 kWh/a reduziert werden. Gleichzeitig stieg im Vergleichszeitraum 2000 – 2017 die Eigenversorgungsquote von 17,4 auf 53,7 v. H. an. Die Energiebilanz ist beachtlich: Durch Eigenstromerzeugung aus Sonne und Bio-Faulgas tritt eine CO2 –Reduzierung im Umfang von jährlich 190 t/a ein. 

Allein durch die Erneuerung der beiden Blockheizkraftwerke in den Jahren 2014 und 2017 können jährlich 10.000 Liter Heizöl eingespart werden. Dies entspricht einer Co2-Reduzierung von 32 t/a.

Im Rahmen eines kontinuierlich betriebenen Energiemanagements werden durch die aktuell in die Wege geleitete Erneuerung der Schlammbehandlung und die für das Jahr 2020 geplante Erneuerung und Sanierung der sog. Belebungsanlage weitere wichtige Maßnahmen zur Stromeinsparung umgesetzt.

Durch Sanierung und Erneuerung der Schlammentwässerung und des Vorklärbeckenräumers konnten bereits in den Jahren 2015 und 2017 bedeutende Schritte zur Stromeinsparung vollzogen werden.

Um die Energiebilanz weiter zu verbessern, kommt seit dem Frühjahr an der Kläranlage Zwiesel ein Elektrofahrzeug zum Einsatz.